In der Vergangenheit zeigten extreme Dürreperioden in vielen Ländern verheerende Auswirkungen. Basierend auf Klimaprojektionen ist davon auszugehen, dass auch in Deutschland Dürreperioden und -intensitäten zunehmen werden. Dies erfordert nutzerspezifische, zukunftsgewandte, datengetriebene Frühwarnsysteme und Tools um ein effizientes Management der begrenzten Ressourcen Boden und Wasser auch in Zukunft zu gewährleisten. 

Schematische Darstellung der Daten- und Modellgetriebenen Dürre-Frühwarnsystems © ZALF/R. Baatz

In SpreeWasser:N wird dazu das Dürre-Frühwarnsystem mit der ZALF-basierten MONICA Software entwickelt. Das Dürre-Frühwarnsystem zeigt Differenzen zwischen Grenzwerten und erwarteten Bilanzgrößen und weist Risikogebiete aus. Es beinhaltet Vorhersagen für möglichen Trockenstress i) über einen kurzfristigen Prognosezeitraum (2-3 Wochen) für u.a. Beregnungsstrategien, Wasser-ressourcenplanung und Flottenmanagement und ii) über einen saisonalen Prognosezeitraum (3-6 Monate) für die Planung taktischer Anpassungsmaßnahmen auf Betriebsebene (Wasserressourcenplanung, Pflanzenbau) und administrative Maßnahmen auf Ebene der Wasserversorger (Vorhaltung von Wasserressourcen für Entnahmespitzen, Vorbereitung von Entnahmeverboten). Nutzer des Dürre-Frühwarnsystems sind regionale Landwirte und der Fachverband für Bewässerung Mitteldeutschland sowie überregionale Wasserversorger und Kommunen.