Oberirdische und unterirdische Wasserspeicher

Technologien zur Wasserspeicherung spielen eine Schlüsselrolle für eine integrierte Wasserbewirtschaftung. Ziel der Wasserspeicherung ist ein reduzierter Abfluss des Niederschlags in die Vorfluter und Rückhalt in der Landschaft zur verzögerten Nutzung in Mangelsituationen.

Damit dient die Wasserspeicherung als Puffer, um nicht kontrollierbare Wasserverluste (z.B. durch Oberflächenabfluss) zu reduzieren. Des Weiteren wird durch Speicherung die Möglichkeit geboten, den negativen Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken.

Zusätzlich kann Wasserspeicherung neben der Wassersicherheit auch die landwirtschaftliche Produktivität verbessern. Die Möglichkeiten der Wasserspeicherung weisen heutzutage eine große Bandbreite auf und integrieren ober- und unterirdische Optionen. Der Wasserrückhalt kann durch verschiedene sowohl technologische als auch natürliche Managementmaßnahmen optimiert werden. Bevorzugt werden vor allem flexible und robuste Lösungen, die Synergien zu anderen Strategien nutzen.

Die höchste Priorität wird dabei den Maßnahmen zugesprochen, die mit den Zielen des vorsorgenden Hochwasserschutzes und der Niedrigwasservorsorge korrespondieren. Neben den Maßnahmen, die auf eine hydrologische Stabilisierung bzw. Renaturierung von Einzelgewässern und ihrer Flussauen sowie die Stärkung der Grundwasserneubildung in den Landschaften zielen, wird auch eine intelligente Lösung zum Wassermanagement auf den drainierten landwirtschaftlichen Nutzflächen konzipiert.