Hydrologische Extremereignisse nehmen zu und damit verbundene Starkniederschläge können meist nur zum Teil versickern. Der verbleibende Teil kommt oft unkontrolliert und ungenutzt zum Abfluss in Oberflächengewässer. Um dieses Niederschlagswasser in späteren Trockenperioden, z. B. zur Abmilderung von Dürreeffekten auf landwirtschaftlichen Flächen, Vorort nutzen zu können, müssen Wasserspeicher geschaffen werden. Das können sowohl Lösungen der oberirdischen als auch der unterirdischen Wasserspeicherung, wie z. B. der künstlichen Grundwasseranreicherung, sein, die an dafür geeigneten und verfügbaren Standorten implementiert werden müssen.

Entscheidungshilfe mittels Gis-gestützter Tool Box zur Speicherbewirtschaftung © ZALF/R. Baatz

Für das Auffinden von Standorten sowie für die Prüfung und Bewertung deren Eignung und Verfügbarkeit wird eine Gis-gestützte Tool Box zur Speicherbewirtschaftung entwickelt. Die Tool Box wird örtlich und räumlich bezogene Grundlagendaten mit Daten der Kosten, Wirksamkeit und Effektivität einzelner Speichermethoden sowie der regulatorischen Vorgaben verknüpfen. Die Ergebnisse zu möglichen Standorten und der Effizienz der dort empfohlenen Wasserspeicherlösungen werden Nutzern, wie z. B. Wasserverbänden und –behörden, als Entscheidungshilfe zur Verfügung stehen.