Wasserwirtschaft

Unter Wasserwirtschaft bzw. Wasserbewirtschaftung verstehen sich Planung, Steuerung und Betrieb wasserwirtschaftlicher Systeme (Wasserversorgungs-, Abwasserbeseitigungs-, Be- und Entwässerungs-, Kanal-, Hochwasserschutzsysteme) und wasserbaulicher Anlagen (Talsperren, Speicher) mit dem Ziel, die Wasserressourcen und das Ökosystem Wasser zu schützen sowie einen Ausgleich der Interessen verschiedener Nutzungen herbeizuführen.

Spreegebiet

Im Bereich der Unteren Spree bestehen nur begrenzte Möglichkeiten zur Speicherung bzw. Steuerung der Wasserflüsse. Dies sind u. a. der Neuendorfer See (Steuerung über das Wehr Alt-Schadow), der Schwielochsee (Steuerung über das Wehr Beeskow) bzw. die Stauhaltung des Oder-Spree-Kanals (OSK).

Im oberhalb gelegenen Spreeeinzugsgebiet befinden sich eine Anzahl von Speicher- und Steuerungsanlagen, welche den Zufluss zur Unteren Spree bedeutend beeinflussen.

Im sächsischen Teil (Obere Spree) sind dies die Talsperren und Speicherbecken Bautzen, Quitzdorf, Lohsa I und Bärwalde sowie das Wasserspeichersystem Lohsa II.

Im brandenburgischen Teil (Mittlere Spree) sind dies vor allem die Talsperre Spremberg zur Wasserspeicherung und -abgabe, innerhalb des Spreewaldes die Stau- und Wehranlagen zur räumlichen Umverteilung des Wassers auf die unterschiedlichen Flüsse und Fließe. Bedeutende Anlage unterhalb des Spreewaldes ist die Überleitung über den Dahme-Umflut-Kanal (DUK).

Übersicht über die Region mit wichtigen wasserwirtschaftlichen Anlagen